Theaterpreis Hamburg
Neun Hamburger Kulturschaffende können sich über diese besondere Auszeichnung freuen
Am 5. November 2024 wurde zum 19. Mal der „Theaterpreis Hamburg – Rolf Mares“ verliehen,
mit dem Künstlerinnen und Künstler an Hamburger Theatern in verschiedenen Kategorien für herausragende Leistungen der vergangenen Saison geehrt werden. Ausdrücklich berücksichtigt
die siebenköpfige Jury im Auftrag von Hamburger Theater e.V. wirklich alle Hamburger Theater
– vom Staatstheater bis zur experimentellen Bühne.
Yared Dibaba moderierte die Veranstaltung im Schmidt Theater, insgesamt wurden neun Preis-
träger gekürt, in der Kategorie „Herausragende Darstellung“ gleich mehrere Auszeichnungen
verliehen: Ulrich Bähnk erhielt den Preis für seine Intepretation des „Serge“ im gleichnamigen
Stück am Altonaer Theater, Merlin Sandmeyer für die Rolle des Josef K. in „Der Prozess“ am
Thalia Theater. Dennis Svensson überzeugte die Jury mit seiner Darbietung der Céline Dion
in „James Brown trug Lockenwickler“ am St. Pauli Theater. Olivia Warburton wurde die Ehrung
für die Rolle der Anne Frank in „Das Tagebuch der Anne Frank“ an der Opera Stabile zuteil,
Katharina Schüttler für die Darstellung der Tessa Jane Ensler in „Prima Facie“ an den Ham-
burger Kammerspielen. In der Kategorie „Herausragender Text“ erhielt Roland Schimmel-
pfennig den Theaterpreis für die Antiken-Serie „Anthropolis“ des Deutschen Schauspielhauses.
Inken Rahardt vom Opernloft wurde für die „Fußballoper“ in der Kategorie „Herausragende
Regie“ ausgezeichnet. In der Kategorie „Herausragende Bühne/Regie“ konnten Yvonne Mar-
cour (Bühnenbild und Kostüme) und Ingo Putz (Regie) mit „De Schimmelrieder“ im Ohnsorg
Studio überzeugen.
Kultursenator Carsten Brosda schlug in seinem Grußwort einmal mehr den Bogen von der
kulturellen Vielfalt in Hamburg, die sich in einer unglaublich großen Bandbreite an Bühnen zeigt,
zur allgemeinen Relevanz von Theater: Hier „können wir gesellschaftliche Fragen verdichten,
Emotionen intensivieren und Konflikte auf den Punkt bringen. Das Theater öffnet uns die Augen
für die Realität, indem es uns neue Perspektiven bietet. Die Künstlerinnen und Künstler, die wir
heute ehren, machen die Theater in unserer Stadt zu lebendigen, bereichernden Orten.“ Stimmt!