Inhalt/Programm
Anlässlich des Konzertes zum 120-jährigen Bestehen beweist die Hamburger Orchestergemeinschaft unter der Leitung von Wolf Tobias M. Müller ihr Können und die musikalische Bandbreite mit einem bunten Strauß aus Ouvertüren und Arien von Mozart bis Puccini sowie Schuberts „Unvollendete“. Krönender Abschluss des Konzerts wird die Uraufführung eines Konzerts für Schlagzeug und Orchester, einer Komposition von Fredrik Schwenk aus 2024. Das einzigartige Schlagzeug-Konzert verbindet die Klänge traditioneller chinesischer und europäischer Schlaginstrumente miteinander und nutzt dabei die daoistische Lehre der fünf Wandlungsphasen als Inspirationsquelle. Dieses dreisätzige Werk entfaltet einen transparenten, östlichen Klang, der Parallelen zur Peking-Oper aufweist und gleichzeitig die dunklen Seiten vertrauter europäischer Traditionen erkundet.
Franz Schubert: Sinfonie h-Moll D. 759 „Unvollendete“
Ouvertüren und Arien von Mozart bis Puccini für 2 Sängerinnen
Fredrik Schwenk: „elements“ - Konzert für Schlagzeug und Orchester (Uraufführung)
Als ältestes Laien-Sinfonieorchester Hamburgs erarbeitet die Hamburger Orchestergemeinschaft von 1904 mindestens zwei Konzerte jährlich. Immer wieder gibt das Orchester jungen, sehr begabten Dirigenten und Solisten Gelegenheit, Erfahrung mit öffentlichen Auftritten in großen Konzertsälen zu sammeln.
Eine Konzerteinführung mit dem Komponisten Fredrik Schwenk findet um ca. 10.20 Uhr im Foyer der Laeiszhalle statt.
Besetzung
Musikalische Leitung: Wolf Tobias Maximilian Müller
Solistinnen: Aditi Smeets (Sopran), Maria Grazia Milani (Mezzosopran), Cornelia Monske (Schlagzeug)
Wolf Tobias Maximilian Müller, geboren 1991, studierte Dirigieren am Johannes-Brahms-Konservatorium in Hamburg. Am Konservatorium leitete und dirigierte er die Einstudierung sowie Vorstellungen von Donizettis „L’elisir d’amore“. Erste musikalische Erfahrungen mit der Hamburgischen Staatsoper sammelte Wolf Tobias Maximilian Müller bereits in drei Produktionen, von 2009 bis 2012, als Pianist im Orchester der opera piccola. Im Februar 2018 lag die musikalische Leitung der Oper “Die arabische Prinzessin” in seinen Händen. Eine Produktion der opera piccola in der opera stabile an der Hamburgischen Staatsoper.
Als Dirigent ist er vor allem im norddeutschen Raum tätig, so wählte ihn das VielHarmonie Orchester Elmshorn schon 2013 zum musikalischen Leiter und Dirigenten. Nach einem Jahr als Interimsdirigent des Wandsbeker Sinfonie Orchesters übernahm er im Herbst 2016 die gesamte musikalische Leitung auch dieses Orchesters, das neben einem großen sinfonischem Repertoire auch regelmäßig Oratorien mit Chören zur Aufführung bringt. Neben der Arbeit mit Orchestern liegt die Leitung verschiedener Chöre in den Händen des ehemaligen, langjährigen Mitgliedes der Chorknaben Uetersen.
Mit der Übernahme des Chores am Johannes-Brahms-Konservatorium im Dezember 2018 wurde zeitgleich der Lehrauftrag für das Fach Chorleitung an eben diesem Konservatorium erteilt. Im März 2019 übernahm Wolf Tobias Müller die Leitung des von Rolf Zuckowski gegründeten Elbkinderchores in Hetlingen. Seit November 2019 liegt auch die Leitung des Itzehoer Konzertchores in seinen Händen. Das Hasse-Orchester Bergedorf wählte ihn im Herbst 2021 zum Dirigenten, die Hamburger Orchestergemeinschaft im Mai 2024.
Im Januar 2024 kehrt der Dirigent zu seinen eigenen musikalischen Wurzeln zurück und übernimmt die Vorchöre der Chorknaben Uetersen. Mit großem Erfolg wurde am 19.05.2024 Gustav Mahlers 2. Sinfonie mit einem Projektorchester und Projektchor mit 200 Mitwirkenden in der Hamburger Laeiszhalle aufgeführt. Regelmäßig begleitete Wolf Tobias Maximilian Müller die ehemalige, langjährige Chefdirigentin der Hamburgischen Staatsoper, Simone Young, als Assistent bei Konzertreisen national und international, wie Dresden, Berlin, Frankfurt, Manchester und Stockholm.