
Mai-Festival 2025
Kammermusik vom Feinsten in der Rellinger Kirche
Neue Leitung und neues Konzept – ab diesem Jahr übernimmt die Pianistin Anne von
Twardowski die Intendanz des Mai-Festivals, der erfolgreichen, seit 1986 bestehenden Kammermusikreihe in der wunderschönen Barockkirche von Rellingen. Die Künstlerin
knüpft an Bewährtem an, aber natürlich wird sie auch neue Akzente setzen. So darf
man gespannt sein auf das Programm, das vom 23. bis 25. Mai renommierte Musiker-
innen und Musiker aus verschiedenen Ländern sowie der preisgekrönte Nachwuchs
zum Besten geben. Gemeinsam werden sie das mit herrlicher Akustik gesegnete Kir-
chenrund einmal mehr mit Wohlklängen füllen.
Natürlich trägt auch die stimmungsvolle Umgebung zur ganz besonderen Atmosphäre
dieser Konzertreihe bei. Die mitten in Rellingen gelegene Kirche zählt zu den bedeu-
tendsten Barockbauten Schleswig-Holsteins, ihre Geschichte reicht aber noch viel
weiter zurück. Noch immer sind am Turm Teile des romanischen Vorgängerbaus aus
dem 12. Jahrhundert zu erkennen. Das Innere ist mit Gemälden und Stuckaturen der
Brüder Martini aus dem 18. Jahrhundert prachtvoll geschmückt. Eingeweiht wurde die
Kirche 1756 mit einer Kantate von Georg Philip Telemann, dem wir am ersten Festival-
tag wiederbegegnen werden: Im Eröffnungskonzert geht es also erst einmal zurück zu
barocken Wurzeln. Neben Musik aus Henry Purcells berühmter Oper „The Fairy Queen“
erklingt Telemanns „Froschkonzert“, dem hier übrigens eine ganz besondere Rolle zuteil-
wird… Brahms und Strawinsky komplettieren das Programm.
Der zweite Festival-Tag wird mit einer konzertanten Lesung eröffnet. Schauspieler
Johann von Bülow, bekannt von Film, Fernsehen und Bühne, liest Texte von Kurt
Tucholsky, Elke Heidenreich und weiteren Autoren, dazu gibt es ein Musikprogramm
mit Liedern und Klavierbegleitung. Es folgt „Footsteps“, eine Hommage an den Dada-
ismus, hier wird unter anderem der kurze Stummfilm „Entr‘acte symphonique du ballet
‚Relâche‘“ vom berühmten Regisseur René Clair gezeigt, die dazugehörige Musik von
Erik Satie dürfte ein Fest für Intendantin und Ausnahmepianistin Anne von Twardowski
und ihre Kollegin Olga Shkrygunova sein, die den Film live begleiten. Außerdem spie-
len die Musiker des Ensembles Werke aus ihren jeweiligen Heimatländern.
Im Abschlusskonzert am dritten und letzten Tag wird es dann moderner mit Werken
von Leonard Bernstein, Maurice Ravel, Astor Piazzolla und anderen. Ein wirklich
abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm!
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